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Wo sich der See­fracht­markt 2018 hinbewegt

Xene­ta, die füh­ren­de Platt­form für das Bench­mar­king von See­fracht­ra­ten und Markt­ana­ly­sen, zieht Bilanz für 2017 und gibt Ent­war­nung: Trotz eines der­zeit nied­ri­gen Preis­ni­veaus ist der Markt gesün­der als im Vor­jahr. Lang­fris­ti­ge Raten­ver­ein­ba­run­gen für 2018 lie­gen sogar deut­lich über dem Markt­tiefst­preis von 2016. Aus Sicht der Car­ri­er deu­tet das eine posi­ti­ve Ent­wick­lung an. Den­noch bleibt abzu­war­ten, wie sich der nach wie vor vola­ti­le See­fracht­markt im kom­men­den Jahr entwickelt.

Trotz des ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen aktu­el­len Preis­ni­veaus, schätzt Xene­ta den Markt rela­tiv intakt ein. Die­se Ein­schät­zung trifft sowohl auf kurz­zei­ti­ge, als auch auf lang­fris­ti­ge Raten­ver­ein­ba­run­gen zu. Die Xene­ta-Daten­bank ver­zeich­net für 2018 bereits vie­le lang­fris­ti­ge Raten­ver­ein­ba­run­gen, wobei die Raten aus Asi­en nach Nord­eu­ro­pa um das Dop­pel­te über dem Markt­tiefst­preis von 2016 liegen.

Patrik-Berglund-and-Thomas-Sørbø

Wenn sich die Raten in den nächs­ten Mona­ten nach oben ent­wi­ckeln, bie­tet sich damit Car­ri­ern eine gute Aus­gangs­la­ge für Ver­trags­ver­hand­lun­gen. Xene­ta zufol­ge bleibt für Car­ri­er damit noch Zeit, um Raten für 2018 anzu­he­ben. Ob es ange­sichts des aktu­ell nied­ri­gen Preis­ni­veaus zu einer tat­säch­li­chen Markt­er­ho­lung kom­men wird, wie es die Lang­zeitra­ten für 2018 andeu­ten, ist für Patrick Berg­lund, CEO von Xene­ta, aller­dings noch nicht ent­schie­den: „Wir haben im zwei­ten Halb­jahr 2017 einen Preis­ver­fall gese­hen. Das wich­tigs­te wird sein, die­sen Raten­ver­fall zu stop­pen. Es ist zu beden­ken, dass vie­le der vor­ge­nom­me­nen Redu­zie­run­gen ein­zel­ner Lini­en­diens­te und selbst die letz­ten Raten­er­hö­hun­gen (GRI) nicht zu einer Anhe­bung des Markt­preis­ni­veaus geführt haben.“

Ana­ly­siert man die Spot­markt-Raten der wich­tigs­ten Han­dels­rou­ten für Novem­ber 2017 im Ver­gleich zum Vor­jahr, so sind die­se, laut Xene­ta-Daten­bank, deut­lich nied­ri­ger. Auf der Rou­te Chi­na Haupt­hä­fen – US-Ost­küs­te lag der Durch­schnitts­preis 16 Pro­zent unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Markt­tiefst­preis sank sogar um 25 Pro­zent. Ver­gleicht man die Raten der Rou­te Chi­na Haupt­hä­fen– US-West­küs­te zeigt sich ein ähn­li­ches Bild. Die Raten lie­gen durch­schnitt­lich 23 Pro­zent unter dem Ver­gleichs­wert des letz­ten Jah­res. Ledig­lich auf den Rou­ten zwi­schen Asi­en und Euro­pa hielt sich das Preis­ni­veau ver­gleichs­wei­se sta­bil. Der Markt­tiefst­preis weicht auf die­ser Rou­te kaum ab, obwohl auch hier der Durch­schnitts­preis um 12 Pro­zent nied­ri­ger ist als ein Jahr zuvor.

Hin­zu kom­me, so Berg­lund, dass zwar neue Alli­an­zen geschlos­sen wur­den, was zu einer gewis­sen Markt­be­rei­ni­gung füh­re, jedoch MSC sowie CMA CGM, zwei der größ­ten Ree­de­rei­en, laut Medi­en­be­rich­ten Mega­schif­fe mit einer Kapa­zi­tät von 23.500 TEU bau­en. Mit 13 neu­en Schif­fen mit einer Kapa­zi­tät über 18.000 TEU in die­sem Jahr und 28 wei­te­ren in 2018 könn­ten sich die Raten auf einem nied­ri­gen Level ein­pen­deln oder wei­ter sinken.

Xene­ta-Exper­te Berg­lund zeigt sich ange­sichts des­sen nur ver­hal­ten opti­mis­tisch: „Obwohl die Raten der­zeit auf einem nied­ri­gen Niveau sind, ist es zu früh, um dar­aus Schlüs­se zu zie­hen. Vie­le Car­ri­er ver­zeich­nen Gewin­ne und auch die Trend­ent­wick­lung rückt den Aus­blick für 2018 in ein posi­ti­ve­res Licht. Es bleibt abzu­war­ten, wie sich der See­fracht­markt im kom­men­den Jahr entwickelt.“

Sun­rock sichert sich 100 Mil­lio­nen Euro für wei­te­res Wachstum

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Sun­rock erhält von der Lan­des­bank Baden-Wür­t­­te­m­­berg, einer der größ­ten Ban­ken Deutsch­lands, eine Pro­jekt­fi­nan­zie­rung in Höhe von 100 Mil­lio­nen Euro. Damit kann das Unter­neh­men sei­ne Expan­si­on auf dem deut­schen Markt wei­ter vor­an­trei­ben und Eigen­tü­mer sowie Nut­zer von Logis­tik­im­mo­bi­li­en beim Errei­chen ihrer Nach­hal­tig­keits­zie­le effek­tiv unterstützen. 

team­tos­se erwei­tert Geschäftsführung

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Die Full-Ser­­vice-Agen­­tur für inte­grier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on team­tos­se mit Sitz in Mün­chen gibt die Erwei­te­rung der Geschäfts­füh­rung bekannt. Am 01. Janu­ar 2024 wur­de Dr. Den­nis Kal­de, 35, zum Geschäfts­füh­rer beru­fen und wird gemein­sam mit dem geschäfts­füh­ren­den Gesell­schaf­ter und Agen­tur­grün­der Jens Tos­se die Lei­tung verantworten.